Vorbemerkung: Ich habe festgestellt, dass man für wenig Geld bzw. in der 1,3 Megapixel Klasse nur Schönwettercameras kriegt. Cameras mit 640x480 und weniger Auflösung, sogenannte Web- oder Spycams sind alles Schrott.
Autofocus und ein LCD-Display sind evt. entbehrlich, aber für Nahaufnahmen nötig. Ohne einen optischen Sucher geht es auf keinen Fall. Wie vor allem die Testbilder unter http://www.heise.de/ct/ftp/testbilder/ zeigen, fallen die Bilder zweitklassiger Fabrikate um mindestens eine Klasse (1.3 Megapixel, 2.1 Megapixel usw.) schlechter als die großen Marken wie Canon, Nikon oder Minolta aus.
Update und Tipps: Im Jahr 2008 haben die Tests der "Billigcameras" (der Neupreis der Ricoh RDC-4300 aka Philips ESP-80 war immerhin mal 1500 DM) fast nur noch historischen Wert. Wegen ihrer Macroeigenschaften würde ich allerdings gerade die RDC-4300, die ich längst abgeschafft habe, gerne zurückkaufen. Ein Macrobild aus 1 cm Entfernung, verteilt auf eine Bildbreite von 1280 Pixel, zeigt eben doch mehr Details als eines aus 10 cm Entfernung einer 3-Megapixel-Camera wie der Canon G1 auf einer Bildbreite von 2048 Pixel.
Der Photoliebhaber kann sich aber insofern freuen, als die etwas veralteten Cameras der 3-4 Megapixel-Klasse für ein Butterbrot zu erwerben sind. Auch hier muß man natürlich die Spreu vom Weizen trennen. Wie unten bei der Kodak C-330 erwähnt, erreicht nicht jedes Objektiv die Güte, die mit 4-5 Megapixeln möglich sind. Viele kann man einfach vergessen, die Szene spricht verächtlich von "Flaschenböden als Objektiv". In Vergleichsaufnahmen ganz hervorragend abgeschnitten haben unter den älteren Cameras die Nikon Coolpix 4300, die Canon Powershot G2 und G3 und die Olympus-Modelle C-5050 bzw. 5060.
Auch die Auflösung bei den "abgespeckten" Olympus C-2000, C-3000 und C-4000 ist für die jeweilige Megapixel-Klasse recht gut, nur fehlt diesen die überlegene Lichtstärke der C-2020, C-3030 und C-4040 von 2.0 oder 1.8 und der externe Blitzanschluß für Fremdblitze.
Man
erkennt die Proficamera am Sensor. Er hat dieselbe Bedeutung wie in der
konventionellen Fotografie das Filmformat, das von Pocket über APS,
Kleinbild, Mittelformat bis zu 9x12 cm und mehr ging. Früher galt, je
größer das Negativformat, desto feiner das Korn - wichtig vor allem für
Nachtaufnahmen. Bei Digitalcameras ist es auch nicht anders, außer daß
man die Körnigkeit als "Bildrauschen" bezeichnet. Die "Königsklasse"
der Digitalcameras, die Spiegelreflex, hat meistens einen einzölligen
(25 mm) in der Diagonale messenden Sensor. Für Fachfotos gut brauchbar
sind die Cameras, die einen Sensor von einem halben Zoll, 1:1.7 oder
1:1.8 Zoll Größe haben - nicht nur wegen ihrer besseren Eigenschaften
bei wenig Licht, sondern auch, weil sie mit zahlreichen
Eingriffsmöglichkeiten und einer großen Lichtstärke gekoppelt sind
Für Profizwecke sollte man darauf achten, daß jedes externe Blitzgerät
angeschlossen werden kann. Für große Hallen, Säle mit lichtschluckenden
Holzdecken usw. ist ein eingebautes Winz-Blitzgerät vollkommen nutzlos.
Des Weiteren haben die gehobenen Cameras einen vergrößerten
Tele-Bereich, so die Nachfolger der Fujifilm MX-2900, die 4900, 6900
und S602 einen Sechsfachzoom, aber im Weitwinkelbereich hapert es - da
fängt die handelsübliche Camera mit einer Brennweite (zum Vergleich
umgerechnet auf Kleinbild-Verhältnisse) von 35 mm an. Also achte man
darauf, daß eine Anschlußmöglichkeit für Weitwinkel-Vorsätze besteht
sowie ein Vorsatzobjektiv, das optisch genau für diese Camera
konstruiert ist, erhältlich ist, um den Brennweitenbereich wenigstens
auf 0.8 (Fuji) oder 0.7 (Canon) erweitern zu können,
ohne
Unschärfen und Verzerrungen zu riskieren.
Die Olympus C-5060 glänzt schon mit einem eingebauten Superweitwinkel von adäquat 28 mm. Auch die moderneren Cameras dieser Baureihe von Olympus sind mit dem Zusatz "wide" in einer solchen Version zu bekommen.
Ein letzter Gedanke sollte der Qualität und Haltbarkeit dienen. An ausgedienten Digitalcameras sind in der Bastlerecke bei Ebay zahllose Nikon Coolpix der Reihe 900 bzw. 950 mit abgebrochenen Batteriefachdeckeln oder defekter Objektiv-Ausfuhr angeboten, viele wertvolle digitale Spiegelreflex, bei denen der Spiegel nicht mehr auslöst (logo, je mehr Mechanik an einer Camera dran ist, desto mehr kann kaputtgehen) und in den Olympus-Reihen wieder klemmende Objektiv-Mechaniken und Cameras, die sich einfach nicht mehr rühren oder z.B. ihre Datumseinstellung beim Batteriewechsel verlieren. Dies spiegelt sich auch in einigen erbosten Forumskommentaren wieder, die ich gelesen habe.
Ich bezweifle nicht, daß eine vielfach größere Stückzahl auch der genannten Cameras, die vorsichtig und mit der einem feinmechanischen Erzeugnis gebührenden Achtung behandelt worden sind, seit vielen Jahren klaglos ihren Dienst tun wie neu. Aber ist es ein Zufall, daß es sich z.B. bei den Canon-Modellen G1, G2 oder G3, wenn sie denn mal als defekt verkauft werden, in aller Regel um massive Sturzschäden mit gebrochenem Objektivtubus usw. handelt? Von selber scheinen sie nie ihren Dienst einzustellen, so wie übrigens auch die erwähnten Fuji-Modelle incl. meiner eigenen MX-2900 scheinbar unkaputtbar sind.
Tipp: Manchmal ist ein scheinbarer Kameradefekt auf Probleme mit den Akkus zurückzuführen. Ein Wechsel zu den Eneloop-Akkus und baugleichen ist zu empfehlen. Ich weiß von mindestens einem Fall aus dem Bekanntenkreis, wo der etwas stabilere Entladungsverlauf einer wertvollen Olympus-Kamera zu einem zweiten Leben verhalf, die mit normalen, nicht mehr ganz taufrischen Akkus regelmäßig nach wenigen Aufnahmen den Dienst verweigerte.
19. Juni 2001
Jenoptik JD350, Fixfocus, 640x480 Pixel Festeinstellung, nach
Gammakorrektur 1.00-->3.50
Diese
Billigcamera macht nur bei Sonne und/oder einem Entfernungsbereich von
1...5 mtr. erkennbare Bilder, oder bei Blitz in einer Entfernung von
ca. 1.50...3 mtr., wenn alle aufgenommenen Bildbestandteile gleich weit
entfernt sind. Ihre Brillanz ist sehr schlecht, was nur durch die
Lichtverhältnisse (hier schräger Einfall des Lichtes von hinten) und
das Prinzip "nah ran" ausgeglichen werden kann. Selten ist auf einem
Bild alles so gut erkennbar wie oben. Dass auf die erbärmliche Linse
dieser kaum brauchbaren Camera der Name des altehrwürdigen Lichtriesen
"Biotar" von Zeiss, aus der großen Zeit der deutschen Cameraindustrie
gepappt ist, lässt sich eigentlich nur als hintergründiger Humor
erklären. Bestechend ist ihre Größe, die genau der Grundfläche eines
Pagers "Skyper" entspricht (etwas dicker) bzw. einer
Zigarettenschachtel. Mit zwei Batterien der häufigsten Größe "AA" geht
sie sparsam um, da sie natürlich auch kein LCD-Display hat. Einer ihrer
Vorzüge ist, daß sie sowohl einen USB-Anschluß als auch einen seriellen
hat. Der serielle Anschluß ist allerdings langsamer als der serielle
Anschluß bei der Ricoh. Der USB funktioniert schnell und problemlos und
sorgt auch für die Stromversorgung beim Download. Die Jenoptik hat
keine auswechselbare Speicherkarten, aber im Vergleich z.B. zu den
(immer noch teureren) Agfa Cameras der ähnlichen Leistungsklasse mit 8
MB einen achtmal so großen internen Speicher. Ein großer Vorzug
gegenüber Autofocuscameras: mangels jeglicher mechanischer Automatiken
löst diese Camera sofort aus.
Was man im besten Falle mit so einer Camera zustande bringen kann,
zeigt vielleicht ein Blick auf http://www.budokan-linz.forum-rheinland.de/ausfahrt.html,und
das ist nicht viel.
15. Oktober 2003
Hier ist ein
Probefoto mit einer Kodak Palmpix, der Ansteckcamera zu einem Palm
Handheld-Computer Modell III.
Sie hat dieselben technischen Daten wie die erwähnte Jenoptik:
Auflösung 640x480 Pixel, Fixfocus, CMOS-Sensor (der in den Farben nicht
so realistisch zeichnet und verrauschte Flächen bringt). Dennoch zeigt
dieses Modell, dass der Qualität von Digitalcameras (dieser Ansatz ohne
bewegliche Teile, ohne Blitz, ohne Auslöser, ohne Speicher oder
Kartenleser wurde immerhin mal um die 159 Dollar verkauft) keine
Untergrenze gesetzt ist. In diesem Falle führe ich das darauf zurück,
dass Kodak ihr wohl nur eine einzige kleine Plastiklinse statt eines
Objektives gegönnt hat. Man sieht dies recht klar an der Unschärfe in
den Ecken. Da ist es dann auch schon egal, dass man bei keiner
Beleuchtung und bei keiner Kontrasteinstellung auf dem Display eines
Palm Handheld das Sucherbild erkennen kann.
Auch dieses Bild musste natürlich nachbearbeitet werden, um das Motiv
überhaupt erkennen zu lassen: mit GIMP die Farbsättigung verdoppelt und
den Kontrast um fünfzig Prozent erhöht.
Weitere Bilder (verkleinert!):
Neustadt-Rott am 12. Okt. 2003, Backhaus Windhagen am 12.10.2003.
29.11.2003 Blende 4,1 1/256 sec. (für 1280x960 anklicken).
Testbericht
Philips ESP 80 (=Ricoh RDC4300)
Die
Ricoh kann mehr (und ist natürlich mit ihrem Makromodus und
Dreifachzoom, z.B. auch im Telemodus, unschlagbar, siehe z.B. das Bild
von Wildeshausen)
, aber in der Praxis wird man ihre Megapixel-Auflösung nicht immer
brauchen. Sie hat keinen Durchsichtssucher und bei hellem Tageslicht
kann man auf dem LCD-Display nur raten, was auf's Bild kommen wird,
dazu ist sie ein Batteriefresser. Von den Abmessungen her ist sie fast
doppelt so lang und dick wie die Jenoptik. Was diese Camera für sehr
viele Anlässe verleidet, merkt man, wenn man den Sekundenzeiger einer
Uhr fotografiert oder versucht, Schnappschüsse zu machen: sie löst erst
zwei Sekunden aus, nachdem man den Auslöser drückt.
Und wo viel drin ist, kann auch viel kaputt gehen... was der Anlaß war,
zur Überbrückung die "kleine" anzuschaffen.
Anmerkung: Die Camera wurde flink, preiswert und ordentlich von
Fototechnik Manfred Braig, 65201 Wiesbaden, Rheingaustr. 26, Tel. 0611
261184 repariert. Er macht nur Ricoh.
Tipp zur ESP-80, Ricoh RDC-4200, Ricoh-RDC-4300 und unzählige andere Kameras, Fernbedienungen
etc.: Ist die Stützbatterie für Datum/Zeit und Einstellungen leer, kann man
auch eine
gängige
Batterie
für
Computermainboards
(CR-2032) einsetzen. Mit Sicherheit kann man sich eine von der nächsten Computerwerkstatt
ausbetteln, denn in jedem kaputten Mainboard ist eine drin, die höchstwahrscheinlich
noch jahrelang hält. Ist ja nicht ganz unwichtig, wenn man ein paar von derlei
Kameras in der Sammlung hat!
29.11.03 Blende 11 1/125 sec. (Original 1600x1200 anklicken)
Trägt kaum mehr auf als eine Packung
Papiertaschentücher: die
Jenoptik JD2100f.
Die Jenoptik 2100f meldet sich am USB-Eingang meines Computers als
Scanhex an. Sie wurde Ende 2002 bei "Plus" für 99 Euro verkauft. Es
gibt sie auch mit geringerer Auflösung als 1300f. Sie ist mit 185 Gramm
samt Akkus noch sehr leicht und hat nur die Größe einer
Zigarettenpackung. Es handelt sich um eine einfache Fixfocus-Camera
(kein Autofocus) ohne LCD-Display für die aufgenommenen Bilder. Ihre
Vorteile sind u.a. eine geringe Auslöseverzögerung und ein klarer
Leuchtrahmensucher. Sie benötigt nur zwei Akkus in AA-Größe.
Eine Stützbatterie, Real-Time-Clock oder auch nur Funktion zum Setzen
einer internen Zeit ist nicht vorhanden. Man muß wohl damit leben, dass
die Fotodateien fix den 2. April 2002 als Aufnahmezeitpunkt ausweisen,
wie auch der (prompt funktionierende) E-Mail-Support von Jenoptik
bestätigt hat:"Das Datum in Ihrer Kamera zeigt das Erstellen der
Firmware".
Hier folgen nun eine Reihe Testfotos, die mit der JD2100f im Vergleich zu anderen Cameras gemacht wurden. Bei Klick auf die Bilder werden sie im Hauptfenster (Rücktaste benutzen) in voller Größe angezeigt (Achtung, 1200x1600 px, bis ca. 400 kB - lange Ladezeit bei Modemübertragung!).
![]() Jenoptik 2100f Blende 3,6 1/22 Sekunde aufgestützt, Kompressionsmodus "best", Bild aufgehellt |
![]() Jenoptik 2100f Blende 3,6 1/22 sec. aufgestützt, Kompressionsmodus "best", Bild aufgehellt |
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![]() Fuji MX-2900. Auch diese Camera hat "nur" 2.1 Megapixel. Während bei der Jenoptik viele Bildpartien durch die schlechte Auflösung ihres Objektives sowie die nicht abstellbare, agressive Schärfung zusammenlaufen, ergibt sich mit der Fuji ein deutlich detailreicheres, ruhigeres Bild. |
![]() Zum Vergleich Ricoh RDC4300 3.4.99 |
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![]() Jenoptik 2100f Blende 3,6 1/15 sec. Blitz |
![]() Kleinbildcamera Ricoh 1999 (Scan vom Papierbild) |
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![]() Fuji MX-2900, 2.1 Megapixel, Blitz, f=3.4, 1/90sec. Die überlegene Auflösung sieht man u.a. an der Minutenskala der Wanduhr. |
![]() Olympus C-5050, Bl. 2, 1/40 sec, Blitz Die viel modernere C-5050 mit ihren 5 Megapixeln braucht sich vor einer herkömmlichen Kleinbildcamera nicht mehr zu verstecken. Wie immer gibt's das Original mit einem Klick auf obiges Bild zu sehen - aber Vorsicht, bei 1920x2560 Pixeln hat die Datei inzwischen über 1 MB Größe. |
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![]() Jenoptik 2100f Makro Blitz tw. abgedeckt Bl. 11 1/15 sec. |
![]() Jenoptik 2100f Makro Blitz tw. abgedeckt (siehe links), Bl. 11 1/15 sec. |
![]() Jenoptik 2100f Aufnahmeformat 800x600 verkleinert auf 640x480. Blende 11, 1/45 sec, komprimiert in Einstellung "best". Will man die Bilder sowieso auf 640x480 bringen, so gibt es in Einstellung "best" praktisch keinen Unterschied mehr zur Speicherung in 1600x1200 und nachträglichen Verkleinerung. Auf eine CF-Card von 8 MB passen dann aber 40 Bilder. |
![]() Jenoptik 2100f Aufnahmeformat 1600x1200 verkleinert auf 640x480. Bl. 11 1/85 sec. In der Verkleinerung hat dieses Format kaum Vorteile mehr gegenüber der platzsparenden Speicherung als 800x600 Bild.Hier die Originalgröße 1600x1200. Man achte darauf, daß Einzelheiten wie die Dachstruktur in der Mitte oder ein Kfz-Kennzeichen noch sichtbar sind. |
![]() Jenoptik JD2100 Aufnahmeformat 800x600 verkleinert auf 640x480. Kompressionseinstellung "normal". Blende 11, 1/85 sec. Man muss schon genau hingucken, um zu sehen, dass einige Details (z.B. die linken Dachgauben) etwas verwaschener aussehen.Hier die Originalgröße 800x600. Details fehlen gegenüber 1600x1200. |
![]() Auch hier zeigt die Fuji MX-2900 ihre Stärken. Sie löst z.B. die Dachziegel des entfernten Hauses im Zentrum noch auf. f=7.6 1/222 sec. 1800x1200 px., 863 KB. |
![]() Ricoh RDC4300 zum Vergleich, etwas herangezoomt, verkleinert auf 640x480. Blende 4,8 1/181 sec. |
![]() Hier eine Vergleichsaufnahme mit der JD1300f, durch die ich die 2100f weg. Defektes ersetzt hatte. (Bl. 11, 1/30 sec). Für Internetbilder sind ihre 1,3 Megapixel nicht weniger wert als die 2,1 Megapixel der Jenoptik 2100f. Nicht anders als bei der 2100f stimmen die Farben und der Himmel wird durchgezeichnet; die Bilder fallen nicht durch besondere Schärfe auf, aber es wird auch kein mißlungenes Foto produziert. Auch sie wird unter Linux als Wechseldatenträger am USB-Bus erkannt. Im Gegensatz zur 2100f gilt aber: erst Camera einschalten, dann USB-Kabel einstöpseln. |
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![]() Eine weitere Aufnahme mit der JD1300f (Blende 11, 1/30sec.) Hier das Originalgröße in der Größe 1280x960. |
![]() Auch hier eine Vergleichsaufnahme mit der Ricoh RDC4300. Originalgröße 1280x960 |
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![]() Aufnahmeformat 800x600 verkleinert auf 640x480. Blende 11, 1/45 sec, komprimiert in Einstellung "best". |
![]() Hier zum Vergleich eine ältere Aufnahme vom gleichen Standpunkt aus mit der Jenoptik JD350, Farbsättigung und Kontrast nachgearbeitet. Kommentar wohl überflüssig. |
Der Digitalzoom 1:2 könnte natürlich genauso gut durch eine
Ausschnittvergrößerung erreicht werden, spart aber drei Viertel des
Speicherplatzes auf der Karte, wenn man wirklich nicht näher herangehen
kann. Diese Bildchen mögen auf einer Internetsite in einer Größe von
ca. 320x240 noch präsentabel sein, wie das nachstehende Beispiel zeigt.
Mein Fazit: Meine JD1300f ist als Zweitcamera knapp befriedigend, um Schnappschüsse von Touren in's Internet zu stellen. Die JD2100f bietet für diese Zwecke kaum mehr. Die Vorteile beider sonst baugleicher Modelle sind der klare Leuchtrahmensucher, geringe Stromverbrauch, die schnelle Auslösung, farbtreue, verzeichnungsfreie Abbildung, das niedrige Gewicht und natürlich der kleine Preis (neu bei Ebay schon mal ab 18-28 Euro).
15.1.2005 Blende 7.6 1/548 sec, Kompressionsmodus "fine",
Schärfung ausgeschaltet.
(Original 1800x1200, 832 KB: Bild anklicken)
Als
Zweitcamera für Touren wurde die Jenoptik dann doch gegen eine
modernere Camera mit Autofocus und Dreifachzoom ausgetauscht, die Kodak
"Easyshare" C-330, erhältlich für 79 Euro. Der Mode folgend, ist diese
bereits mit einem 4-Megapixel-Sensor ausgestattet. Sie hat trotzdem
Mühe, an die Bildqualität der Fuji MX-2900 heranzukommen, ist sie doch
als Taschencamera für die Masse konzipiert und hat u.a. einen weniger
rauscharmen Sensor von 1 cm statt 1.5 cm Diagonale.
Inzwischen hat sie sich aber auch für mich zur Dokumentation von
Computer-Reparaturen unentbehrlich gemacht, erlaubt sie doch
problemlose Bildschirmfotos und Nahaufnahmen.
Als Fachcamera ist inzwischen die Fuji MX-2900 durch eine Olympus C-5050 mit fünf Megapixel und Optik 1:1.8 ersetzt. Wie die Fuji hat sie manuelle Einstellmöglichkeiten, eine Möglichkeit zum Vorsetzen eines Weitwinkelobjektives und Anschlußmöglichkeiten für ein externes Blitzgerät, in meinem Fall einen Metz 45CL-1. Äste gegen den Himmel sind einzeln erkennbar, die Brillanz ist untadelig und der Kirchturmhahn ist als solcher auszumachen. Mit diesem 2003 erschienenen Modell hat in meinen Augen die Digitalcamera auch für Amateure in der Bildqualität den Anschluß an die hochwertigen konventionellen Cameras wie Voigtländer Vitomatic oder Zeiss Contaflex gefunden. Leider hat diese Kamera Schwachstellen wie einen Elektrolytkondensator als Stützbatterie für den internen Speicher, der nach wenigen Jahren kaputtgeht und daher ist sie äußerst kurzlebig. Während hierzulande inzwischen eine Garantie von zwei Jahren auf Neuware obligatorisch ist, sind amerikanische Foren voll von Beschwerden, dass an ihrer für 799 Dollar gekaufte Kamera kurz nach Ablauf der Garantiefrist der Sony CCD Sensor ausgetauscht werden musste Link. Frühe Opfer erhielten Kulanz, Nachzügler nicht. Mit dem Ausfall des erwähnten Elektrolytkondensators (Näheres siehe jd2100f.html) war die Lebensdauer meiner Olympus C-5050Z dann endgültig abgelaufen. Da ich sie auch für berufliche Zwecke einsetzte, konnte ich natürlich nicht mitten in der Fotosession beim Akkuwechsel die Werte für z.B. Datum und Uhrzeit, Weißabgleich und Taste mit Persönlichen Einstellungen neu einspeichern oder bei Aufnahmen im Freien mal eben ein Netzteil einstöpseln, um die Stromversorgung auch beim Batteriewechsel aufrechtzuerhalten.
Wie immer gibt's die Vollversion durch Klick auf obiges Bild zu sehen, inzwischen mit 2560 x 1920 Pixel und in einer Größe von mehr als 1 Megabyte (also Vorsicht).
Hier sendet mir Jochen Huhmann ein Bild von einer Aiptek Megacam 1.3, auch CMOS-Sensor, kein Blitz, kein Display, Speicher nicht erweiterbar.Für Originalgröße Bild anklicken.
Von Sven Boetcher erhielt ich
Fotos, die mit einer weiteren, preiswerten
Schnappschusscamera gemacht werden: Der laut Technischen Daten nur 20
Millimeter dicken Practica/Exacta DC20 (schon aus der Abbildung im
Datenblatt zusammen mit einem 21 mm durchmessenden 5-Cent-Stück wird
allerdings deutlich, daß Objektiv und Rückwand über dieses Maß
erheblich hervorstehen) mit 2 Megapixel CMOS Sensor, Fixfocus, 8 MB on
board, SD-Card-Slot, optischem Durchsichtssucher und TFT-Bilddisplay.
Die Camera produziert einen leicht violetten Farbstich in grauen
Bildpartien und das Objektiv überstrahlt Äste gegen den weiß
gezeichneten Himmel viel stärker als das Biotar der Jenoptik/Scanhex
Camerareihe (an diversen, hier nicht veröffentlichten Bildern zu
erkennen). Hingegen sind weniger Kompressionsverluste auszumachen als
bei der Jenoptik 2100f. Datenblatt
als .PDF_Datei
![]() Bl. 2.8 1/257 sec. Wie auch im folgenden Bild, ist eine leichte Vignettierung zu beklagen. Original |
![]() Bl. 2.8 1/216 sec. Die Camera arbeitet auch noch bei Sonne mit Blende 2.8, selbst wenn die Zeit sich auf weniger als eine 500stel Sekunde einstellt, sodaß Landschaftsbilder in Entfernung "unendlich" nicht so scharf werden, wie es den zwei Megapixel entspricht. Original |
Eine hoch informative Test-Site (in Englisch) ist hier zu finden.
Testbilder, nichts als Testbilder: hier von Heise.
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